Schulprogramm / Leitbild
"Wir“ sind ein Förderzentrum mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung im Erzgebirgskreis. Wir begleiten die ganz unterschiedlichen Lernprozesse unserer Schülerinnen und Schüler, indem wir deren Entwicklungsprozesse durch ganzheitliche, individualisierte und differenzierte Förderung unterstützen. Außerdem sind wir Ansprechpartner für über 250 inklusiv beschulte Heranwachsende in ganz verschiedenen Schularten im gesamten Erzgebirgskreis.
Letztendlich zeichnet uns aus, dass wir Lösungen finden.
Dafür sind wir
und gestalten entsprechend lebendig unseren Alltag.
Gemäß Empfehlung der KMK soll sonderpädagogische Förderung „das Recht der Kinder und Jugendlichen mit Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung auf eine ihren individuellen Möglichkeiten entsprechende schulische Bildung verwirklichen helfen“ (vgl. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.03.2000). In diesem Zusammenhang wird explizit auf die Selbststeuerung hingewiesen, die uns im täglichen Miteinander unserer Schulgemeinschaft besonders wichtig ist. Mit dem Klassenrat, der frei wählbaren Stunde der Möglichkeiten, dem klassenübergreifenden Förderband sowie der täglichen 40-Minuten-Pause, in der unsere Schülerinnen und Schüler selbst zwischen verschiedenen Angeboten wählen können, regen wir sie an, ihre Selbstkompetenz und Selbstwahrnehmung weiterzuentwickeln.
Wir sind uns bewusst, dass ohne Beziehung keine Bildung stattfinden kann und organisieren daher im Dialog mit den Kindern Bildungs- und Betreuungsangebote, die deren Entwicklung stabilisieren und fördern. Mit Blick auf die Stärken sowie Ressourcen der Heranwachsenden achten und respektieren wir die kindliche Persönlichkeit sowie Individualität unserer Schülerinnen und Schüler. So leben wir eine Schulgemeinschaft, die sich durch Echtheit, Empathie, Achtsamkeit und Wertschätzung auszeichnet. Dafür bedarf es aktivem Zuhören, positiver Zuwendung, aber auch transparenter Regeln, die unserer Schulgemeinschaft Stabilität gibt.
Die im sächsischen Strategiepapier „Bildungsland 2030“ festgehaltenen Themen (z. B. fächerverbindendes Lernen, alternative Bewertungsformen, flexibel rhythmisierte Tagesstrukturen und Beteiligung der Heranwachsenden) prägen unsere Schulentwicklung nicht erst seit dem Schuljahr 2024/ 2025. Dafür arbeiten wir konstruktiv mit externen Kooperationspartnern zusammen und profitieren von der so entstehenden Multiprofessionalität. Verbindlichkeit schafft unser Schulprogramm.
Besonders wichtig ist uns ein offenes und vertrauensvolles Miteinander mit den Sorgeberechtigten unserer Schülerinnen und Schüler als Grundlage für deren gelingende Förderung.
Gemäß Schulordnung Förderschulen vom 3. August 2004 unterrichten wir
in den Klassenstufen 1 bis 6
nach dem Lehrplan der Grund- bzw. Oberschule
in geringen Klassenstärken (Klasse 1-4: max. 10 Schüler, Klasse 5/6: max. 12 Schüler)
in aus Lehrkräften und Pädagogischen Fachkräften im Unterricht bestehenden Klassenstufenteams
Außerdem sind wir Ausbildungsschule für Lehramtsanwärter und Praktika sowie Ausbildungsstätte für staatlich anerkannte Erzieher/ Sozialassistenten.

Brauchen Schüler Noten, um zu lernen?
Werden Noten gebraucht, um Lernerfolge sichtbar zu machen?
Kann Lernen funktionieren, wenn man mehr darüber spricht und es weniger bewertet?
Solche Fragen beschäftigen uns seit dem Schuljahr 2024/2025. Manche haben wir mit Schülern und Eltern gemeinsam schon beantwortet und dabei sind wieder ganz neue Fragen entstanden...

WIR sind in Bewegung:
im Kopf, im gesamten Schulalltag und als Schulgemeinschaft insgesamt.


